Viele Endometriose Betroffene warten schon lange darauf, dass ein Speicheltest zur schnellen und einfachen Diagnose von Endometriose, endlich seinen Weg in die Arztpraxen, raus aus den Labors findet. Nun ist es wohl endlich soweit, zumindest in Frankreich. Der Test ist nicht invasiv und kann ganz einfach Zuhause durchgeführt werden.
Man spuckt in ein Teströhrchen, kenne wir ja bereits von den PCR-Tests und schickt die Probe an ein Labor.
Der Test wurde durch die größte klinische Studie der Welt in Zusammenarbeit mit sechs auf Endometriose spezialisierten französischen Zentren validiert.“, heißt es auf der Website von Ziwig. Die im Speichel vorhandene Mikro-RNA werde gemessen, um in wenigen Tagen eine Diagnose zu stellen. Verfügbar sind die sogenannten „Endotests“ aber noch nicht.
Laut endohilfe.de ist die Technologie mit den Mikro-RNA-Molekülen bereits der Yale School of Medicine aufgefallen. “Im Zuge der Studie wurden 40 Frauen mit Endometriose-Verdacht vor ihrer laparoskopischen Diagnose auf diese Biomarker getestet – und mit einer Kontrollgruppe verglichen. Der Vergleich der dann laparoskopisch bestätigten Endometriosepatientinnen mit der Kontrollgruppe ergab für Endometriose 1,5-fach erhöhte miRNA-125b Level und 23,7-fach erhöhte miRNA-150 Level.”
Wann genau der Test erhältlich sein wird und ob er auch außerhalb von Frankreich für Deutschland, Österreich und die Schweiz verfügbar ist, ist Stand 24. Februar 2022, noch nicht bekannt. Die Entwickler des Tests sind momentan in Verhandlungen mit der französischen Regierung.
